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"Wie damals sich einander an den Händen fassen, um weiter zu leben!"

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Begegnungstage der Holocaust-Überlebenden in Berlin zur 65-Jahresfeier der Befreiung der NS- Konzentrationslager und Ghettos auf den besetzten Territorien in der Sowjetunion und Osteuropa

Das vorrangige Ziel des beantragten Projektes ist die Begegnung der Holocaust-Überlebenden mit den Schülern, Studenten und anderen interessierten Jugendlichen. Durch Gespräche mit den noch lebenden Zeitzeugen gelingt es auf besondere Weise, die jungen Leute Geschichte erleben zu lassen, das zeigt die Erfahrung im Laufe unseres Projektes "Die letzten Zeugen warnen". Positive psychologische Auswirkungen sind für beide Generationen spürbar.

Beschreibung der geplanten Projektarbeit :

1.Tag: Ankunft in Berlin, Bezug Hotel, Abendessen

2.Tag: Fahrt (gemieteter Bus) zur Villa am Wannsee und Besichtigung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, Vorstellung der Anwesenden, Kurzbeschreibung der Schicksale, Begegnung mit Schulklassen (verschiedene Arbeitsgruppen), Planung des nächsten Tages.

Fahrt zum Informationszentrum der Stiftung "Denkmal für die ermordeten Juden Europas", Aufteilung der Jugendlichen in verschiedene Gruppen, Besichtigung der Ausstellung (mit Führung durch Mitarbeiter), Einführung ins Videoarchiv, nähere Kontakte mit den Zeitzeugen, Vorgespräche für die Aufnahme von lebensgeschichtlichen Videointerviews.

3.Tag: Ausflug der Überlebenden durch die Stadt (gemieteter Bus) unter dem Motto "Jüdisches Leben im heutigen Berlin".

4.Tag: Durchführung einer Konferenz im Saal von der jüdischen Gemeinde Berlin mit allen Teilnehmern der Begegnungstage sowie zusätzlich Vertretern der Fraktionen des Bundestages, der Ministerien, Botschaften, freundlichen öffentlichen Organisationen und der Medien.

Die Zeitzeugen werden im Gespräch mit den Jugendlichen ihre Erinnerungen an die Zeit vor dem Krieg, während des Krieges und die Zeit danach erzählen. Aus eigenem Erleben werden sie so die Geschichte vermitteln, wie es kein Lehrbuch vermag. So vielfältig wie die Einzelschicksale werden auch die Eindrücke bei den Jugendlichen sein.

Für die Betroffenen ist es eine wunderbare Gelegenheit, Kontakte mit Schicksalsgenossen wieder zu beleben oder auch neu zu knüpfen. Das Gefühl zu haben, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die es sehr wohl noch gibt, in der mit denselben Problemen gekämpft wird, in der man sich unterstützen kann, gleiche Erlebnisse teilt, in der Muttersprache kommunizieren kann, vielleicht noch Freundschaften aufbauen kann. Die Aufarbeitung der Kriegerlebnisse ist nie vorbei, noch heute leiden viele Menschen unter psychischen Folgen, von körperlichen Beschwerden einmal abgesehen. Dieses Miteinander ist ein kleiner Beitrag zur Linderung, denn Heilung wird es nicht geben.

Die Aufzeichnungen der Erinnerungen der Zeitzeugen werden sehr wertvolle Dokumente sein. Die nächsten Generationen werden solche direkten und persönlichen Gespräche mit den Holocaust-Überlebenden nicht mehr führen können, das ist eine Tatsache. Daher werden diese Dokumente in vielen Projekten zum Einsatz kommen. Die beteiligten Schüler und Studenten werden die Erlebnisse in den Unterricht und die Vorlesungen mitnehmen, die Jugendlichen des Alternativen Jugendzentrums Dessau und die Schüler von Berlin wird sie in ihre Arbeit vor Ort integrieren. Für die alten Menschen wird hoffentlich ein wenig Lebensfreude, Optimismus und das Gefühl, wichtig zu sein für die junge Generation, als Ergebnis und Input für die Zeugenschaft bleiben. Neue Kontakte werden gepflegt, alte wieder belebt. Das ist ein Projektergebnis, welches nicht materiell beziffert werden kann, was aber sehr wertvoll ist.

Der Genozid an den sowjetischen Juden in der Erinnerung der uberlebenden Kinder und Jugendlichen. Dr. Alexej Heistver

Alexander Popov - Erster Vizepräsident der Bundesassoziation

Resolution der Jubilaumskonferenz der Bundesassoziation Deutschlands der Holocaustuberlebenden

Aufruf der Teilnehmer der Jubilaumskonferenz der Bundesassoziation Deutschlands der Holocaustuberlebenden